Dienstag, 16. Oktober 2012
Cuenca, Tag 1 – Cajas Nationalpark!
Von einigen
Leuten auf der Station haben wir schon viele tolle Berichte aus dem
Cajas-Nationalpark gehört. Tatsächlich war der 50 min. entfernte Park auf knapp
4.000 m NN unbeschreiblich schön! Die Straße nach Guayaquil für mitten durch
die Parkzone, sodass wir, als wir am Infozentrum ausgestiegen sind, sofort
mitten in der Seenlandschaft waren. Nach dem Check-In (man braucht hier
unbedingt eine schriftliche Erlaubnis, und muss den Parkwärtern genau sagen, wo
man laufen will), sind wir dann gleich losmarschiert. Heute nur mal so den
leichten Rundweg um die großen Seen herum, um sich an die Höhe zu gewöhnen.
Tatsächlich merkt man jede Steigung unheimlich. Und am Abend durften wir dann
auch feststellen, dass unsere Nasen rot leuchteten (obwohl es die ganze Zeit
dicht bewölkt war und es am nachmittag sogar anfing zu regnen bzw. hageln). Nicht
viele, aber doch ein paar bizzarre seltene Vogelarten wie die Andenmöwe (Larus
serranus), den mystischen Streifenkarakara (Phalcoboenus carunculatus), den Meisenpitpit
(Xenodacnis parina) und das quasi im Park endemischen Violettkehl-Glanzschwänzchen
(ein Kolibri, der oft von winzigen Blümchen auf dem Boden Nektar trinkt) konnten
wir immerhin schon beim ersten Anlauf sehen. Aber auch Lamas und Bromelien
schücken diese fantastische, von formenreichen Felsen umrandete Paramo-Landschaft.
Interessant ist auch der Polylepsis-Wald, der sich selbst in dieser Höhe in
geschützen Lagen ausbildet. Der schlagartige Temperaturabfall mit dem
einsetztenden Regen auf wenige Grad über Null war dann auch eine interessante
Erfahrung. Zurück sind wir dann sogar umsonst mit einem privaten Reisebus
mitgenommen worden. Schon glücklich, gerade noch dem Regen entkommen zu sein,
sind wir dann aber dennoch auf den wenigen Metern bis zum Hostal in eine ordentliche
Gewitterdusche gekommen.
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