Am Dienstag wollten wir dann schließlich noch zum Abschluss unseres Kurzbesuchs in Riobamba mit der berühmten Eisenbahn von Riobamba nach Sibambe fahren. Obwohl mittlerweile im Prinzip jeglicher Transport mit Bussen erfolgt hatte Ecuador einst eine Eisenbahnlinie, die von Quito bis nach Guayaquil verlief. In Sibambe zweigte früher noch eine zweite Linie nach Cuenca ab. Leider wurden diese Eisenbahnstrecken in den letzten Jahren kaum bis gar nicht gepflegt, weswegen im Moment nur Teilstücke zu befahren sind, die Route nach Cuenca wurde im Prinzip ganz aufgegeben. Allerdings werden im Moment sehr viele abschnitte wiederhergestellt und vielleicht gibt es in Zukunft wieder eine funktionierende Eisenbahn zwischen Quito und Guayaquil.
Für uns, wie auch die meisten anderen Touristen, besonders interessant war der Streckenabschnitt Alausí - Sibambe, weil dieser zu den größten Ingenieurleistungen in der Geschichte des Eisenbahnbaues gehört. Die Strecke verläuft an der berühmten Nariz del Diablo (Teufelsnase), einem markanten Bergvorsprung, vorbei und bewältigt auf einer Distanz von etwa 12 km eine Höhe von 511m.
Leider kann man im Moment nicht mehr von Riobamba aus losstarten, sondern muss erst mit dem Bus nach Alausí fahren, was wir dann auch taten.
Mittlerweile mit modernen Zügen |
In Sibambe schließlich angekommen, gab es dort den üblichen Touristenkram: tanzende Indianer, Kunsthandwerk, Llamareiten, ein kleines Museum etc.
Danach ging es dann dieselbe Strecke wieder zurück nach Alausí, von wo aus wir wieder mit dem Bus nach Riobamba fuhren.
Dann hieß es Abends noch einpacken, damit wir am nächsten Tag so früh wie möglich nach Quito weiterfahren konnten.
Die verschlungene Streckenführung im ersten Teilabschnitt |
Das Zig-Zag-System |
Der Bahnhof von Sibambe |
Die berühmte Teufelsnase, die Schienen der Eisenbahn sind ein bisschen zu erkennen |
Indianer mit Ponchos und Jeans :) |
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