Donnerstag, 4. Oktober 2012

Die letzten Höhenmessungen

So, das wars schon. Heute haben wir mit Plot L in der Q5 die Höhenmessungen auf den 3 Quebradas vollendet. Ganz schön flot, nicht war? Bei dem schönen Wetter zur Zeit macht das Arbeiten im Wald aber auch richtig Spaß! 

Auch heute sind wir wieder über jede Menge beeindruckender Natur begegnet. Dabei war auch mal wieder ein gigantischer Urwaldriese! Groß sind sie zwar dennoch nicht (letztens haben wir den mit Abstand höchsten Baum von 44 Metern gemessen), haben aber dafür sehr dicke und interessant geformte Stämme und Baumkronen. Teilweise mit übermannshohen Brettwurzeln oder 2 m dicken Pfalwurzeln, sodass wir uns sogar einmal im warsten Sinne des Wortes unter einen solchen Baum stellen konnten.
Die Ausmaße von solchen Urwaldriesen kann man auf einem Foto nicht mal annähernt zeigen...

  Nun endlich mal etwas besser vor der Linse. Mein Lieblingsvogel, der Andenfelsenhahn ;)

Stabwanze, in diesem Fall flog die Tarnung auf...

Sonntag, 30. September 2012

Antenas II

Denn am Samstag morgen hat sich die Botanik-Crew (mittlerweile sind 2 Postdoks auf der Station, die schon viele Jahre hier geforscht haben) zu einem Ausflug auf den Antenas bereit gemacht und da ich von dem gestrigen Extremsport-Ereignis erstaunlich wenig spürte und das Wetter viel versprach, entschloss ich kurzerhand, mich der Exkursion anzuschließen. Es war auch ein richtig schöner und vor allem leerreicher Tag, da wir ständig faszinierende Pflanzen unter die Lupe namen und sogar eine (ungiftige) Schlange entdeckten, die der Ecuadorianer ohne Zögern in die Hand nahm und uns allen zeigte. Ein wirklich interressante wissenschaftliche Exkursion. Die Botaniker alle mit fetter Beute (jede Menge Pflanzenmaterial inkl. einer Palme, die auf äußerst witzige Art und Weise geerntet wurde) und ich mit einem Kopf voller Eindrücke und neuen Erkenntnissen sind dann erst zum Einbruch der Dunkelheit wieder über das Elektrizitätswerk (wir wurden alle mit der Transportseilbahn das letzte Stück noch runtergebracht) ganz unten am Rio ankamen.
Schlangen auf fast 3.000 m sind wohl recht selten, vielleicht ist das ja eine neue Art...


Das Refugio

 eine seltene Moosart, die hier vor kurzem beschrieben wurde und bisher auch nur hier gefunden wurde
 phantastische Aussicht