Montag, 13. August 2012

Die ersten Messungen




Johannes mit dem Transponder
An unserem ersten offiziellen Feldtag hat sich der Bergregenwald stark darum bemüht, seinem Namen alle Ehre zu machen. Er war sowohl ziemlich bergig, was er natürlich immer ist, als auch begrüßte er uns mit dem ersten echten Regen seit unserer Ankunft. Wir hatten aber natürlich vorausschauen unsere Regenjacken dabei und es war eigentlich kein Problem. 

Zusammen mit Daniel stiegen wir also zur Aufnahmefläche Q2-M hinauf und begannen mit den Höhenmessungen. Zusätzlich sollten wir auch noch bei einigen Bäumen mittels GPS die Position bestimmen oder Photos machen, damit ein anderer Wissenschaftler, ein Experte auf diesem Gebiet, die richtige Baumart bestimmen kann. Das GPS wollte uns heute aber keine Dienste leisten, weshalb dieser Teil wegfiel.

Messungen mit dem Vertex
Die Höhenmessungen stellten sich auch noch schwieriger als erwartet heraus, da der Urwald natürlich ein einziges Gestrüpp ist und die Sicht auf die Baumkronen erschwert. Je näher man am zu messenden Baum steht desto ungenauer kann man mit dem Vertex die richtigen Punkte anpeilen weshalb die Winkel ungenau sind und letztendlich die berechnete Höhe auch. Je weiter man allerdings vom zu messenden Baum weggeht, desto ungünstiger werden die Sichtverhältnisse. Dazu kommt die teils halsbrecherische Steigung, der rutschige Boden und die vielen Kletterpflanzen, die einen immer die Beine stellen...

Nach einiger Zeit ging der Daniel wieder zu seiner eigenen Arbeit, wir führten zu zweit die Messungen fort bis wir alle Bäume auf dem Plot Q2-M hatten.
Nr. 1 von 52 erledigt :)

Die Seilbahn über den Rio San Francisco

Außerdem haben wir unseren ersten wilden Affen gesehen.

Wütende kleine Äffchen

5 Kommentare:

  1. Ne Frage zu diesem Vertex-Messgerät: Ab wo misst man denn die 1,30 wo der Transponder hingehängt wird? Und wie genau kann denn die Position mit dem GPS bestimmt werden? Ihr seid ja, wie du erwähntest, im dichten Wald... Oder habt ihr so ein DGPS-Kram-Sonderwaldgerät?

    Und die Seilbahn schaut schon ziemlich witzig aber auch anstrengend aus, wie oft müsst ihr die denn am Tag benutzen? Sollte man den Münchner Nahverkehr mit Seilbahnen unterstützen?

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  2. Mit dem GPS kenn ich mich im Moment noch nicht so aus, wir sehen ja heute, ob es klappt.

    Zum Vertex: Wo man selber steht ist egal, je weiter weg vom Transponder desto besser. Die 1,30m sind vom Boden aus gesehen, also dem Boden, auf dem der Baum steht.

    Die Seilbahn ist echt nice. Da das Drahtseil ein bisschen durchhängt, fährt sie immer automatisch bis zur Mitte des Seiles. Danach muss man ziehen, ist aber nicht so anstrengend. Jeder, der in den Wald zum Forschen geht, benutzt sie 2-4 mal pro Tag ;) Der MVV würde definitiv von Seilbahnen profitieren.

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  3. Warum ist das kleine Äffchen denn wütend? Ist es so verwirrt wie die Eichhörnchen hier und bewirft euch mit Sachen? Das könnte auch eine Verwechslung sein und es will sich nur mit euch anfreunden.
    Vielleicht kannst du mal so eine Seilbahnfahrt filmen? Sieht echt witzig aus und muss dringend hier etabliert werden.

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    1. Tja, das Äffchen mag es vielleicht nicht, wenn man in seinem Wohngebiet rumstapft... Wir würden es gerne trainieren, damit es die Höhen für uns vermisst. Das wäre vermutlich genauer als das, was wir so messen^^

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